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WAS IST PATHOPHYSIOGNOMIK?


Erkennen von organ- und funktionsspezifischen Krankheitszeichen im Gesicht

 

 

 

 

 

Die Physiognomik (lat.sc. physiognomia) als Inbegriff aller Erscheinungsformen eines lebenden Individuums besteht seit Menschengedenken. Immer haben Tiere und später auch die Menschen durch ihre äußere Erscheinung Angst, Sympathie, Angriffsbereitschaft oder Gleichgültigkeit angezeigt. Grundsätzlich unterscheidet sich Außergewöhnliches von der Norm. Von jeher versuchten Menschen herauszufinden, warum die äußere Erscheinung eines Menschen im Ganzen oder in Teilen von der Norm abwich. Aus genauer Beobachtung enstanden empirische Erkenntnisse. Aus abweichenden Erscheinungen des Äußeren versuchte man, Rückschlüsse auf die Gesundheit und das Verhalten zu ziehen.

Nach diesen Anfängen halfen Forscher wie Cesare Lombroso, Johann Caspar Lavater, Ernst Kretschmer, Carl Huter und viele andere, eine umfangreiche Literatur physiognomischer Studien zu erarbeiten.
Viele der entwickelten Thesen und Gedanken wurden nicht überprüft und gerieten in Vergessenheit. Andere haben sich als unpraktikabel erwiesen und wurden verworfen.
Einige Lehren erweisen sich aber bis in unsere Zeit als brauchbar, z.B.

    die Typenlehre des Ernst Kretschmer,
    die Psycho-Physiognomik des Carl Huter oder
    die Antlitzdiagnose des Dr. med. Wilhelm Heinrich Schüssler

Seine bis heute andauernde sorgfältige und verantwortungsbewusste Forschung ermöglichte Natale Ferronato die Entwicklung seines Systems der Pathophysiognomik. Diese Lehre der organ- und funktionsspezifischen Zeichen im Gesicht ermöglicht Rückschlüsse auf aktuelle oder zurückliegende Erkrankungen. Die Bezeichnung seiner Methode wurde von ihm 1991 kreiert und erstmals publiziert.
Auch Krankheitsdispositionen, also die meist ererbte Anfälligkeit zur Entwicklung einer Erkrankung, lassen sich erkennen. Die Entschlüsselung dieser „Frühzeichen“ einer sich potentiell entwickelnden Erkrankung macht das System in der Prävention besonders wertvoll.

Natale Ferronatos Pathophysiognomik beruht auf genauer und sensibler Beobachtung. Neben der rein visuellen Wahrnehmung ist intuitives Einfühlungsvermögen unabdingbar. Das Üben dieses „fühlenden Sehens“ – zunächst unter Anleitung - sowie gründliche Kenntnisse der Anatomie und Pathophysiologie sind die Voraussetzungen für das Erlernen dieser zuverlässigen Diagnosemethode.
Es ermöglicht auch die Beurteilung des Behandlungsverlaufs:
Ist die Therapie gut gewählt, verbessern sich die pathophysiognomisch erkennbaren Veränderungen zur Norm hin, ist sie nicht optimal, verschlechtert sich der Befund.

Die organ- und funktionsspezifische Pathophysiognomik nach Natale Ferronato ist eine real nachvollziehbare und erlernbare Disziplin. Sie bietet dem geübten Betrachter ohne weitere Hilfsmittel oder Apparate ein schnelles und zuverlässiges Diagnoseinstrument. Ihr liegt die empirische Festlegung spezifischer Gesichtsareale zugrunde. Diese wurden und werden durch klinische Überprüfungen verifiziert. Zur Ergänzung und Differentialdiagnose können und sollen andere Methoden - z. B. Laborwerte oder bildgebende Verfahren - hinzugezogen werden.

(Autor: Andreas Halstenberg)

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